Lass uns noch bleiben – Saskia Luka

| Autor | Saskia Luka |
| Verlag | Kein & Aber |
| Datum | 3. November 2025 |
| Ausgabe | Gebundene Ausgabe |
| Seiten | 192 |
| Sprache | Deutsch |
| ISBN-13 | 978-3036950587 |
„Ein normaler Tag mitten in einer normalen Woche, mitten in allem, mitten in einem Leben, in dem sie sich zurechtzufinden begann.“ (Zitat Pos. 969)
Inhalt
Anna ist Künstlerin, sie malt, gleichzeitig führt sie ebenso kreativ einen Laden für Topfpflanzen. Im letzten Sommer war sie nach Berlin Kreuzberg gezogen, nun hat das Jahr gerade begonnen und Annas Leben ist völlig verändert. Ihre Freundin Vinka hat sie überraschend und ohne Erklärung verlassen. Seither hat sich Anna völlig zurückgezogen, mit einer Ausnahme: der tägliche Besuch bei dem ebenso introvertierten Henning, der in seinem Antiquariat seine Bücher nur ungern verkauft und selbst an einem Buch schreibt. An einem kalten Tag Anfang Januar kommt Alex in Annas Pflanzenladen. Er sucht dringend einen Platz in einer WG und da nach Vinkas Verschwinden auch Annas Plan hinfällig geworden ist, dass Vinka bei ihr einzieht und einen Teil der Miete übernimmt, nimmt sie Alex vorübergehend in ihrer Wohnung auf. Bald holen Alex und die Besuche in der Mini-Bar, die er gemeinsam mit seinem Freund Bence führt, Anna aus ihrer Einsamkeit, es sind zunächst nur kleine Veränderungen, aber als Alex Anna dazu bringt, ihm von Vinka zu erzählen und ihr klar wird, dass sie noch ein Mal mit Vinka reden muss, passt Henning auf den Pflanzenladen auf und Alex begleitet Anna.
Thema und Genre
In diesem Roman geht es um Liebe und Verlust, prägende Kindheitserlebnisse, Mutter und Töchter, Kunst, Einsamkeit und die Suche nach dem eigenen Leben.
Erzählform und Sprache
Anna und ihre Geschichte stehen im personalen Mittelpunkt der chronologisch erzählen Haupthandlung. Erinnerungen an Kindheitserlebnisse ergänzen die Ereignisse im Lauf des Buches mit weiteren Details und ergeben sich, ebenso wie die Schilderungen von Vinka und der gemeinsamen Zeit, aus ihren Gesprächen mit Alex. Die Erzählsprache ist ruhig fließend und schildert einfühlsam Annas Konflikte und Probleme, auch wenn ihr Verhalten nicht immer klar nachvollziehbar ist.
Fazit
Ein leiser Unterhaltungsroman über eine junge, etwas verträumte und sensible Künstlerin, die sich erst aus den Erinnerungen an eine unglückliche Liebe befreien muss, um wieder Selbstvertrauen und damit einen Weg in ihr eigenes Leben zu finden.