Mein Lesemonat März 2024

Diesmal eindeutig Schwerpunkt Papier

März 2024 – vielfältig wie ein buntes Tulpenfeld

Printausgaben:

„Labyrinth der Masken“ von Leonardo Padura, Unionsverlag, 22. Februar 2006

„Handel der Gefühle“ von Leonardo Padura, Unionsverlag, 28. Februar 2006

„Nachtfrauen“ von Maja Haderlap, Suhrkamp Verlag, 11. September 2023

„Treffpunkt im Unendlichen“ von Klaus Mann, Nachwort von Fredric Kroll, Rowohlt Taschenbuch, Neuausgabe Dezember 2020

 „Schwachstellen“ von Yishai Sarid, Kein & Aber Verlag, 15. September 2023

„Der Bücherprinz“ von Prinz Rupi, DeWinter Waldorf Glass, 20. Oktober 2023

„Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen“ von Dana Grigorcea, Penguin Verlag, 28. Februar 2024

Auf dem Kindle:

„Die Töchter der Kälte“ von Camilla Läckberg, Ullstein Taschenbuchverlag, 30. November 2015

„Die Eisprinzessin schläft“ von Camilla Läckberg, Ullstein Taschenbuchverlag, 6. Februar 2015

Mein Lesemonat Februar 2024

… zwischen Literatur, Unterhaltung und Spannung

Eine bunte, vielfältige Palette

Printausgaben:

„Kantika“ von Elizabeth Graver, mareverlag, 20. Februar 2024

„Torero, ich hab Angst“ von Pedro Lemebel, Suhrkamp Verlag, 29. Oktober 2023

„Glut“ von Sven Petter Naess, Aufbau Taschenbuch, 15. Januar 2024

„Die Ballade des letzten Gastes“ von Peter Handke, Suhrkamp Verlag, 29. Oktober 2023

Auf dem Kindle:

„Die eigentümliche Vorliebe für das Meer“ von Gregor Hens, Aufbau Digital, 15. August 2023

„Léon und Louise“ von Alex Capus, Hanser, Carl GmbH + Co., 7. Februar 2011

„Das Lächeln der Königin“ von Stefanie Gerhold,  Galiani-Berlin, 8. Februar 2024

„Hotel Amerika“  von Maria Leitner, mehrbuch Verlag, 10. November 2021

Buchgeplauder 10

Print oder eBook?

Buchgeplauder 10

Wie auf einigen meiner Coverfotos zu erkennen, zuletzt zu der Rezension von „Léon und Louise“, lese ich manche Titel auf meinem e-Reader. Diskussionen unter Lesern zu diesem Thema, Print oder elektronisch, sind zeitlos aktuell und so alt, wie die E-Reader selbst.

Auch ich gehörte zunächst zu der Gruppe „niemals“, ich brauche Papier, das Buch zwischen den Händen. Bis ich dann, es war im Jahr 2012, wieder einmal vor meinen vollen Bücherregalen stand und auch vor den bereits in Kartons verpackten Büchern, die auf dem Weg in unser ab 2014 endgültiges Domizil auf Rügen waren. Ich habe nachgesehen, meinen ersten Reader bekam ich am 24.12.2012, ein Kindle Paperwhite, und wie auf dem Foto zu sehen, tut er immer noch verlässlich seinen Dienst, somit keine Notwendigkeit, ihn durch ein neueres Gerät zu ersetzen.

Die immer noch aktuellen Vorteile für mich sind, dass ich auf Reisen keine, oder maximal ein Buch mitführe, was Platz lässt für sehr wahrscheinliche Neuzugänge am Ziel meiner Reise. Kann man in eine Buchhandlung auch „nur so mal reinschauen“ – ich definitiv nicht.

Ein weiterer Vorteil ist es, in schlaflosen nächtlichen Stunden, wenn die Gedanken zu kreisen beginnen und der Schlaf sich verabschiedet, in Ruhe lesen zu können, ohne den Schlaf des Partners durch Licht zu stören. Ein weiteres Argument ist für mich, wie schon geschrieben, der nur virtuelle Platzbedarf. Dazu kommt, dass besonders englische Titel und Sammlungen von Klassikern um sehr wenig Geld zu haben sind, so tummeln sich Gesamtausgaben von Virginia Woolf, Edgar Alan Poe und vielen anderen in der Cloud meines Readers.  Ich würde aber niemals ein Buch, das hier in Deutschland gerade neu als Hardcover erschienen ist, in der Kindle-Version kaufen, da beinahe gleichpreisig, eine Tatsache, deren Logik und Kalkulation sich mir noch nicht erschlossen hat.

Somit gehöre ich seit Ende 2012 zur Gruppe „sowohl – als auch“, wobei immer noch Print überwiegt und ich vor allem meine Lieblingsautoren und –autorinnen natürlich griffbereit und zum Anfassen im Regal und auf diversen Stapeln haben will.

Eine Bemerkung zum Schluss: es gibt auf dem Markt sehr gute Geräte von unterschiedlichen Anbietern und Marken, die Entscheidung ist, wie bei allen modernen Geräten, reine Vorlieben, Vorstellungen und absolut Geschmacksache. Daher sind die Hinweise auf meinen K.-Reader von A. keinesfalls als irgend eine Art von Werbung zu verstehen, sondern ergeben sich durch meine damals getroffene, persönliche Entscheidung.

Mein Lesemonat Januar 2024

In diesem ersten Monat des Jahres 2024 verlangte der Alltag mehr Zeit von mir – so waren es weniger Stunden zwischen Buchseiten

Zwischen Unterhaltung, Cozy und Gegenwartsliteratur

Printausgaben:

„Baumgartner” von Paul Auster, Faber & Faber, 7. November 2023

„Yellowface“ von Rebecca F. Kuang, Harper Collins Publ. UK, 16. Mai 2023

„Lichtungen“ von Iris Wolff, Klett-Cotta, 13. Januar 2024

„Das späte Leben“ von Bernhard Schlink, Diogenes Verlag, 13. Dezember 2023

Auf dem Kindle:

„The Beachside Guest House“ von Vanessa Greene, Sphere, 28. April 2015

„The Seafront Tea Rooms” von Vanessa Greene, Sphere, 8. September 2014

„Passage to Inis Mór: Could a Legend Save a Life?” von Brian O’Raleigh, ‎ Independently published, 22. November 2021

Hier mal eine andere Seite von mir, Lyrik aus meinen „Muse“stunden

Lyrische Gedanken

Sonett an die Poesie der Dichter

Hoffend noch das Warten wird belohnt
sitze einsam ich auf Hesses Stufen
jenen tiefen Zauber will ich rufen
der in jedem neuen Anfang wohnt

Wogend wallt heran ein Glitzermeer
golden noch verhüllt was es mir bringt
als die Wolke endlich langsam sinkt 
eilt der kleine Prinz zur Stufe her

Ich bringe Rat und viele weise Gaben
ein suchend Herz glaub mir enttäusch ich nie
denn einen Stern sollst du nun haben

Die Welt um dich ist bunt und voll Magie
Die Augen schließend fasse neuen Mut
nur mit dem Herzen sieht man wirklich gut.
(mos 02 18)	 



Mein Lesemonat Dezember 2023

Auch in diesem letzten Lesemonat des Jahres 2023 gab es einen Höhepunkt: Apeirogon, eines der beeindruckendsten Bücher, die ich 2023 gelesen habe.

Winterlich ging das Jahr zu Ende

Printausgaben:

„All die schönen Winter“ ausgewählt von Clara Paul, Insel Verlag: 11. September 2023

„Die Digitalisierung der Schlaraffia“ von Prinz Rupi, Independently published, 13. April 2023

„Apeirogon“ von Colum McCann, Rowohlt Taschenbuch, 25. Januar 2022

“Midnight at the Christmas Bookshop” von Jenny Colgan, Little, Brown Book Group, 26. Oktober 2023

Auf dem Kindle:

“Weird Winter Tales: A Fifth Collection of Classic Ghost Stories for Christmas”, Black Heath Editions, 13. Dezember 2018

Buchgeplauder 9

Winterzeit – Lesezeit

Wenn vor den Fenstern die Schneeflocken sich zum Schneegestöber versammeln, ist es besonders gemütlich, im Warmen durch die Buchregale zu stöbern. Dezember, Winterzeit, Weihnachtszeit, da bekommen wir doch alle Lust auf Romantisches, Christmassy Chick-lit und dazu noch Gruseliges, Gothic stories

Wobei wir bei der Frage wären, warum nicht mal ein Buch in der Originalsprache lesen? Natürlich sorgen sehr gute Übersetzerinnen und Übersetzer unermüdlich dafür, dass viele fremdsprachige Titel auch in deutscher Sprache erscheinen. Dennoch, wer meinen Rezensionen hier folgt, bemerkt, dass ich oft zum englischen Original greife und auf dem SUB warten auch noch ein paar italienische Originale, damit werde ich mein Lesejahr 2024 ergänzen.

Aber zurück zur Lektüre für die Weihnachtszeit, gerade die Titel von Autorinnen wie Jenny Colgan lassen sich, gleichsam als Einstieg, wunderbar in der Originalsprache lesen. Mit ihr und Nora Roberts habe ich vor vielen Jahren begonnen, inzwischen lese ich auch die meisten aktuellen Neuerscheinungen im Bereich Gegenwartsliteratur nach Möglichkeit im englischen Original. Einer meiner jährlichen Fixpunkte ist der Griff zu Charles Dickens und seinen wunderbaren Weihnachtsgeschichten. Vor ein paar Tagen habe ich begonnen, erstmals die berühmten Schauergeschichten von Edgar Allan Poe zu lesen und seine Sprache fordert, keine Frage, aber es ist gleichzeitig ein Genuss, in seine magisch-dunklen Schilderungen und Formulierungen einzutauchen.  

Zum Abschluss ein Blick in mein Christmas- und  Romance-Regal, vorne die ungelesenen Bücher, im Hintergrund die schon gelesenen.

Mein Lesemonat November 2023

Das war mein November 2023

Sehr vielseitig und in zwei Sprachen

Printausgaben:

„Nur zwei alte Männer“ von Thomas Sautner, Picus Verlag, 22. Februar 2023

„Warten auf den Anruf“ von Birgit Rabisch, Achter Verlag, 12. Oktober 2009

„Mit Büchern das gefrorene Meer der Zeit löchern“ von Ruprecht Frieling, Antheum Verlag, 26. November 2021

„Vierundzwanzigsieben kochen“ von Tim Mälzer, Mosaik Verlag, 11. Oktober 2023

Auf dem Kindle:

„Tag der Wahrheit“ von Hendrik Falkenberg, Edition M, 1. September 2020

„The Summer Without Men” by Siri Hustvedt, Sceptre, 3 March 2011

„What I Loved” von Siri Hustvedt, Sceptre, 19. Januar 2012

Mein Lesemonat Oktober 2023

Gelesen im Oktober 2023

Dieser Oktober war einer der besten Monate meines Lesejahres 2023

Printausgaben:

„Der graue Peter“ von Matthias Zschokke, Rotpunktverlag, 15. März 2023

„Memoria“ von Zoë Beck, Suhrkamp Verlag, 9. Oktober 2023

„Ein Winter in Istanbul“ von Angelika Overath, btb Verlag, 12. April 2023

„Irgendwo. Aber am Meer“ von Arnold Stadler,  S. FISCHER, 29. März 2023

„Alle ungezählten Sterne“ von Mirko Bonné, Schöffling, 27. Juli 2023

Auf dem Kindle:

„Hildur – Die Spur im Fjord“ von Satu Rämö, Heyne Verlag, 1. Oktober 2023

„Das Alphabet der Schöpfung“ von I.L. Callis, Emons Verlag, 20. September 2018

„Immer nach Hause“ von Ursula K. Le Guin, Carcosa, 16. Oktober 2023

„Das Glutnest“ von Margaret Laurence, Eisele Verlag, 26. Oktober 2023

Mein Lesemonat September 2023

Lesemonat September Printausgaben

Lesemonat September Kindle

Printausgaben:

„Nichts als Himmel“ von Peter Henisch, Residenz Verlag, 14. August 2023

„100 Autorinnen in Porträts: Von Atwood bis Sappho, von Adichie bis Zeh“ von Verena Auffermann, Julia Encke, Ursula März, Elke Schmitter, Gunhild Kübler; Piper Taschenbuch, 31. August 2023

„Das Fundament des Eisbergs: Eine arktische Sehnsucht“ von Stefan Moster, mareverlag, 20. September 2022

„Rachefrühling“ von Andreas Gruber, Goldmann Verlag, 13. September 2023

„Sehr blaue Augen“  von Toni Morrison, Rowohlt Buchverlag, 12. September 2023

„Der Kartograf des Vergessens“ von Mia Couto, Unionsverlag, 11. September 2023

„Sich lichtende Nebel“ von Christian Haller, Luchterhand Literaturverlag, 15. Februar 2023

Auf dem Kindle:

„Vatermal“ von Necati Öziri, Claassen Verlag, 27. Juli 2023

„Die Erfindung des Lächelns“ von Tom Hillenbrand, Kiepenheuer&Witsch, 7. September 2023

„Südstern“ von Tim Staffel, Kanon Verlag Berlin, 30. August 2023

„Der große Wunsch“ von Sherko Fatah, Luchterhand Literaturverlag, 30. August 2023

„Unschärfen der Liebe“ von Angelika Overath, Luchterhand Literaturverlag, 12. April 2023

„Nach der Flut das Feuer: The Fire Next Time“ von James Baldwin, dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 31. Januar 2019

Blick ins Regal – Buchgeplauder 8

Buchgeplauder 8

Buchgeplauder 8

Der Büchermarkt ist riesig, täglich kommen Neuerscheinungen in die Buchhandlungen – wie behält man hier den Überblick! Gar nicht!

Wie nun komme ich an neue Ideen für meine Bücher-Wunsch-Einkaufsliste? Denn dass ich zu jenen Lesebegeisterten gehöre, die Bücher zunächst mal sammeln, immer in der Sorge, eine großartige Lektüre zu verpassen, oder plötzlich ohne Lesestoff dazustehen, wird niemanden hier verwundern. Dies gibt mir die Freiheit, mich wirklich nach Lust und Laune aus meinen Regalen zu bedienen für das nächste Leseabenteuer.

Ich habe so meine Lieblingsverlage, Suhrkamp, Hanser, Edition Atelier, mare, wo ich mich jeweils im Frühjahr und Herbst durch die Kataloge der Neuerscheinungen blättere (inzwischen leider virtuell, ich mochte die Papierfolder sehr, da konnte ich Ecken umbiegen und Titel anzeichnen, aber ja, das ist nicht mehr zeitgemäß und würde viel Papier verbrauchen).

Ich lese zwei Literaturzeitschriften, das Büchermagazin, wo vor allem belletristische Neuerscheinungen besprochen werden und Lesart, https://www.lesart-literatur.de/ , wo deutschsprachige und unternationale Literatur vorgestellt wird und schon die einzelnen Artikel Lesevergnügen sind.

Eine Fundgrube und richtig schlecht für gute Vorsätze, keine Bücher mehr zu kaufen, ist meine bevorzugte Community https://whatchareadin.de/ . Hier schreiben und diskutieren buchaffine, literaturbegeisterte Menschen, deren Vorschläge immer wieder überraschen und begeistern und wo man Titel, Vorschläge und Rezensionen abseits der üblichen Spiegel-Bestsellerliste findet, die man sonst in der Vielfalt übersehen hätte.  

Dann verbringe ich, wenn möglich, gerne mal mindestens einen halben Tag in einer großen Buchhandlung, wo ich Klappentexte lesen kann und Ideen sammeln für meine Wunschliste.

Vermutlich wird niemand Bücher über Bücher, wie das erst kürzlich hier vorgestellte „100 Autorinnen in Porträts“ lesen, ohne auch hier neue Lesewünsche zu finden. Auch die Longlists der Buchpreise Deutschland, Österreich und Schweiz können das Leseinteresse wecken. Unsere Buchwelt ist internationaler geworden, auch da gibt es noch viel Neues zu entdecken. Die Reise wird weitergehen und es lohnt sich, den persönlichen Wohlfühlkreis lesend auch immer wieder zu verlassen.

(Anm. Es handelt sich hier ausschließlich um meine persönlichen Vorschläge, die nicht abgesprochen wurden oder von den Genannten angeregt, sollte es gemäß Gesetz dennoch Werbung sein, dann ist sie freiwillig und unentgeltlich, ohne jede Gegenleistung)

Blick ins Regal – Buchgeplauder 7

Moderne Klassiker 1

Moderne Klassiker 2

Buchgeplauder 7

Dies ist nicht nur die siebte Buchplauderei, die Sieben spielt auch eine andere wichtige Rolle. Früher (vielleicht auch heute noch) sprach man in einer Lebenspartnerschaft vom „verflixten siebten Jahr“ und meinte damit, dass es Umbrüche geben könnte, Ausbrüche und neue Entscheidungen.

In diesem verflixten sieben Jahr stehe ich gerade als Bloggerin, teile meine Buchvorschläge und Rezensionen hier auf Facebook und seit 2017 auch auf meinem WordPress Blog. Es macht Spaß, es macht Freude, aber es kostet auch viel Zeit, Zeit, die mich aus meinen Buchseiten hervorholt, Zeit, in der ich der gesunden Lebensweise halber spazieren und wandern gehen sollte.

Auf meinen Regalausschnitten sieht man moderne Klassiker, es sind Bücher, die ich in den nächsten Monaten lesen will und zu Klassikern gibt es eine umfassende Literatur an fachkundigen, literaturwissenschaftlichen Interpretationen, darüber noch eine Rezension zu schreiben wäre vermessen und überflüssig Daher wird es auf diesem Blog in Zukunft weniger oft einen neuen Eintrag geben, eine Rezension oder einfach Buchgeplauder und ich freue mich, wenn ihr / Sie dennoch auch weiterhin hier in meinem Blog schmökern.

Was ich aus meinen persönlichen Leseerfahrungen dieser letzten, intensiven Jahre mitnehme ist die Lust, auch weiterhin weit über die Grenzen meiner Wohlfühlzone zu lesen, offen für Neues zu bleiben. Es lohnt sich, dies auszuprobieren.

Buchgeplauder 6

Vom Longlistlesen 2023 ein Ausflug in das eiskalt mordende Wien

Das könnte man „druckfrisch“ nennen, der neueste Thriller von Andreas Gruber ist soeben erschienen und ich bin schon sehr gespannt auf diesen vierten Band der Serie um den Leipziger Kommissar Walter Pulaski und die Wiener Rechtsanwältin Evelyn Meyers. Die Serie ist leicht zu erkennen, alle Titel beinhalten das Wort „Rache“ und eine Jahreszeit. Begonnen hat es mit dem Rachesommer, gefolgt vom Racheherbst und Rachewinter, und nun macht der Rachefrühling den Reigen komplett.

Dieser bekannte österreichische Thrillerautor hat eine sehr große Fangemeinde und ich zähle mich dazu, ich schätze Andreas Gruber, weil er jedes neue Buch genau und umfassend recherchiert und sicher auch ebenso genau plant, und so ist das Ergebnis jedes Mal wieder sehr spannend, packend, dazu unvorhersehbar, aber dennoch im Bereich des logisch Möglichen. Auch seine Figuren überzeugen und der berühmte österreichische Charme und Humor fehlt ebenfalls nicht. Grubers Thriller sind keine Laufbandproduktion, pro Jahr erscheint nur ein neues Buch.

Dies alles bringt mich auch heute dazu, mein aktuelles Longlistlesen – ich habe soeben den Roman Südstern zu Ende gelesen – zu unterbrechen und nun die sonnigen, warmen Spätsommertage zu genießen und in Gedanken nach Wien zu reisen, wo wieder eiskalt gemordet wird.

Mein Lesemonat August 2023

Zwischen Sachbuch und Gegenwartsliteratur, aber immer mit aktuellen Themen

Printausgaben:

„Tasmanien“ von Paolo Giordano, Suhrkamp Verlag, 21. August 2023

„Die Wokeness-Illusion“ von Alexander Marguier, Ben Krischke (Hg.), Verlag Herder, 13. Februar 2023

„Mein Abschied von Deutschland“ von Matthias Politycki, HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, 2. März 2022

„Bin das noch ich“ von Stefan Moster, mareverlag, 8. August 2023

Auf dem Kindle:

„Südfall“ von Florian Knöppler, Herausgeber: Pendragon Verlag, 16. August 2023

„Der Hund, der nur Englisch sprach“ von Linus Reichlin, Galiani-Berlin, 17. August 2023

„Mama Odessa“ von Maxim Biller, Kiepenheuer&Witsch, 17. August 2023

„Schrecklich schön und weit und wild“ von Matthias Politycki, HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, 2. August 2023

„Jenny Erpenbeck über Christine Lavant“ von Jenny Erpenbeck, Verlag: Kiepenheuer&Witsch, Herausgegeben von Volker Weidermann, 17. August 2023

„Die Bücherjägerin“ von Elisabeth Beer, DUMONT Buchverlag 1. August 2023

Mein Lesemonat Juli 2023

Spannung, Unterhaltung, Anspruch

Ein Lesemonat zwischen spannend, interessant und fordernd

Printausgaben:

„A Thousand Days in Venice: An Unexpected Romance” von Marlena De Blasi, Algonquin Books, 11. Juni 2013

„Der Anfang vom Ende“ von Mark Aldanow, Rowohlt Buchverlag, 13. Juni 2023

„Zwei Wochen am Meer“ von R. C. Sherriff, Herausgeber: Unionsverlag, 13. Juni 2023

„Maskerade“ von Hans Flesch-Brunningen, Edition Atelier, Herausgegeben von: Wolfgang Straub 15. März 2023

„Seiten Wechsel“, Herausgeber: Johanna Hansen und Wolfgang Allinger, WORTSCHAU VERLAG, Neustadt an der Weinstraße, November 2022

Auf dem Kindle:

„Blutiges Sylt: Nordseekrimi“  von Patrick Burow, ‎Independently published, 1. Juli 2023

„Das Haus bei den fünf Weiden“ von Liz Balfour, Heyne Verlag, 11. Januar 2016

„Helga Schubert über Anton Tschechow“ von Helga Schubert, Verlag: Kiepenheuer&Witsch, Herausgegeben von Volker Weidermann, 5. April 2023

„Wasserläufer“ von Michael Kröchert, Tropen, 15. Juli 2023

Buchgeplauder 5

Montag, eine neue Lesewoche beginnt

Schon wieder beginnt eine neue Lesewoche, was lese ich, was ist geplant?

„Maskerade“ von Hans Flesch-Brunningen, Edition Atelier, habe ich schon zu Ende gelesen, aber die Rezension ist noch nicht geschrieben, vielleicht noch heute, oder morgen.

„Jenny Erpenbeck über Christine Lavant“ von Jenny Erpenbeck, Verlag: Kiepenheuer&Witsch. Dieses fünfte Buch aus der Serie „Bücher meines Lebens“ darf ich als Rezensionsexemplar über Netgalley schon vor dem Erscheinungsdatum am 17. August 2023 lesen und lerne so die mir bisher unbekannte Autorin Christine Lavent und ihr Werk kennen.

Ein spannendes Projekt, das ist durch Zufall entdeckt habe, ist „Seiten Wechsel“, Tagebuchnotizen, hrsg von Johanna Hansen und Wolfgang Allinger, WORTSCHAU VERLAG, sechs europäische und amerikanische Autoren und Autorinnen schreiben an einem vorher bestimmten Tag zwischen 2019 und 2022 ihre Notizen und teilen sie in diesem Buch mit uns. Auch die Wochentage variieren, der erste Tag ist ein Montag, der letzten Tag der Einträgungen in Sonntag, die Tage selbst jedoch sind für alle Schreibenden gleich. Zwischen den Texten finden sich, über das Buch verteilt, Fotografien der Arbeitsplätze und Notizen der teilnehmenden Schriftsteller und Schriftstellerinnen.

Außerdem habe ich gestern entschieden, welches Buch ich am 20. August auf meine Wienreise mitnehme: „Die Strudlhofstiege von Heimiti von Doderer“, als dtv Taschenbuchausgabe, denn jetzt wird es wirklich Zeit, diesen Roman zu lesen, gehe ich doch während dieser Tage täglich mindestens ein Mal an dieser wunderschönen Stiege vorbei.

Was sonst noch vom SUB befreit wird, mal sehen.

Mein Lesemonat Juni 2023

Moderne Klassiker, Gegenwartsliteratur, Sachbücher, aktuelle Bücher und SUB-Abbau – was für eine Lesereise in diesem Juni 2023

Mein Lesemonat Juni 2023

Printausgaben:

„Das Café ohne Namen“ von Robert Seethaler, Claassen Verlag, 26. April 2023

„Wüste Welt“ von Wolfgang Popp, Edition Atelier, 12. Januar 2016

“How to Read Novels Like a Professor” von Thomas C Foster, Harper Perennial, 23. Mai 2017

„Das Sommerbuch“ von Tove Jansson, Herausgeber: Lübbe, 13. Juni 2014

„Mrs Dalloway” by Virginia Woolf, Penguin Classics, 7 June 2018

„Perwanas Abend“ von Bachtyar Ali, Herausgeber: Unionsverlag, 14. Februar 2022

„Wiedersehen in Howards End“ von E.M. Forster, FISCHER Taschenbuch, 1. Juli 2005

„Der letzte Granatapfel“ von Bachtyar Ali, Herausgeber: Unionsverlag, 3. April 2017

„Über die Schwalbe“ von Stephen Moss, DuMont Buchverlag Köln, 12. März 2021

„Kamnik“ von Felix Kucher, Picus Verlag, 26. Februar 2018

„Ulrich Greiners Leseverführer“ von Ulrich Greiner, C.H.Beck, 18. Oktober 2005

„Mann vom Meer: Thomas Mann und die Liebe seines Lebens“ von Volker Weidermann, ‎ Kiepenheuer&Witsch, 7. Juni 2023

Auf dem Kindle:

Auch im Juni 2023 habe ich nur Printausgaben gelesen, dafür sind einige Bücher vom SUB dabei.

Buchgeplauder

Buchgeplauder 4

Buchgeplauder 4

Im Grunde könnte das jetzt auch Buchgeplauder 1a heißen, denn es geht wieder um diese papierene Fährte, von der Nick Hornby in dem Buch über seine Lesegewohnheiten spricht und wie ein Buch zum nächsten führt.

Ich nehme gerade an einer sehr lebhaften, anregenden Leserunde auf https://whatchareadin.de/ teil und diesmal geht es um das Buch „Mann vom Meer“ von Volker Weidermann, in dem er einen völlig neuen Blick auf Thomas Mann wirft, nämlich auf sein Leben und seine Werke mit Bezug auf die lebenslange Liebe, die Thomas Mann mit dem Meer verbunden hat.

Dies führte bei mir dazu, die vor sehr vielen Jahren gelesenen Buddenbrooks wieder aus dem Regal zu holen, um sie nochmals zu lesen, ebenso den Tod in Venedig, dazu den Zauberberg, um den ich bisher einen großen Bogen gemacht habe, die noch ungelesenen Biografien der Kinder von Thomas Mann (einige habe ich ja bereits gelesen und auch hier besprochen), und zwei Bücher des Autors Volker Weidermann, die ebenfalls schon länger ungelesen im Regal warten, auf den Stapel der demnächst-Lektüre zu legen. Mir fehlen zwar noch fünfzig Seiten bis zum Buchende von Mann vom Meer, und natürlich folgt dann auch eine Rezension, aber ich empfehle es schon jetzt, trotz der hier aufgelisteten „Nebenwirkungen“, oder auch gerade deswegen. Es geht übrigens nicht nur mir in dieser Leserunde so, sie macht einfach Lust, sie wieder mit Thomas Mann und seinen Werken zu beschäftigen. Der erste Band seiner Erzählungen ist noch nicht auf dem Foto, ist aber schon auf dem Weg zu mir, das ließ sich einfach nicht vermeiden.

Um es der Ordnung halber wieder mal zu erwähnen, alle Empfehlungen in diesem Artikel und auf dem Foto sind meine persönliche Meinung, ich bin absolut, aus tiefster Überzeugung, keine Influencerin (sonst wären wohl meine Fotos besser, sorry, ich bin nun mal eine Frau der Worte), es ist also keine von wem auch immer veranlasste Werbung, und falls aus aktueller gesetzlicher Zuordnung doch, dann unentgeltlich, mit einer Ausnahme, das Leseexemplar „Mann vom Meer“ wurde mir unentgeltlich vom Verlag Kiepenheuer & Witsch im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung gestellt, wofür ich mich bedanke. Allerdings hätte ich das Buch auf jeden Fall gekauft, da mich das Thema als Wienerin auf Rügen sofort neugierig gemacht hat.

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