Buchgeplauder 1

Gedanken über Bücher und das Lesen

SUB = Stapel ungelesener Bücher, in meinem Fall Mehrzahl

In dem kürzlich von mir hier besprochenen autobiografischen Buch eines Lesejahres „Mein Leben als Leser“ schreibt  Nick Hornby über die besondere papierene Fährte aus Themen und Zusammenhängen, die ihn immer wieder inspiriert:

„Es soll hier also darum gehen, wie, wann und warum man liest, und darum, was man liest – um die Art und Weise, wie im Idealfall ein Buch zum nächsten und übernächsten führt, eine papierene Fährte aus Themen und Sinnzusammenhängen.“ (Zitat Seite 13, 14)

Geht es Ihnen ähnlich? Mir schon, ich finde meine Lesegewohnheiten in diesen Zeilen perfekt widergespiegelt. Was natürlich auch zu entsprechenden Kaufgewohnheiten führt, ich bin eine Buchsammlerin und meine SUB (Stapel ungelesener Bücher, Mehrzahl) reichen schon jetzt für ein theoretisch unglaublich langes Leben. Nun, ganz ohne Laster kommt wohl niemand durchs Leben, dafür besitze ich eine sehr überschaubare Anzahl an Schuhen, nur ein Beispiel.

So führt mein momentaner Venedig-Schwerpunkt, einserseits Wolfgang Salomon mit seinen wunderbaren Entdeckungsreisen in ein immer noch wenig bekanntes Venedig, in Verbindung mit dem dem in Venedig ermittelnden Commissario Morello von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo und dem ebenfalls in Venedig ermittelnden britischen Honorarkonsul Nathan Sutherland von Philip Gwynne Jones nicht nur zu einem heftigem Reisewunsch, sondern es füllte sich auch meine Buchwunschliste mit weiteren, besonderen Titeln über Venedig.

In einem der in den letzten Monaten gelesenen Romanen wurde der Autor Roberto Bolano erwähnt, und nun liegt hier schon sein Roman „Die wilden Detektive“ bereit, den ich bald lesen möchte. Es gäbe noch viele weitere Beispielte, die aktuell sehr beliebten Romane über bekannte Persönlichkeiten, die Fakten mit Fiktion verbinden, führen bei mir dazu, auch eine entsprechende Biografie lesen zu wollen. Veronika Peters ergänzt ihren Roman „Das Herz von Paris“, in dessen Mittelpunkt Paris im Jahr 1925 steht und die Rue de l’Odeon, mit einer ausführlichen Liste der literarischen Quellen, die sie verwendet hat, und es war für mich klar, einige der Bücher und Biografien der genannten Autorinnen lesen zu wollen. Kurz gesagt, Nick Hornby bringt es für mich auf den Punkt.

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