Buchgeplauder 10

Print oder eBook?

Buchgeplauder 10

Wie auf einigen meiner Coverfotos zu erkennen, zuletzt zu der Rezension von „Léon und Louise“, lese ich manche Titel auf meinem e-Reader. Diskussionen unter Lesern zu diesem Thema, Print oder elektronisch, sind zeitlos aktuell und so alt, wie die E-Reader selbst.

Auch ich gehörte zunächst zu der Gruppe „niemals“, ich brauche Papier, das Buch zwischen den Händen. Bis ich dann, es war im Jahr 2012, wieder einmal vor meinen vollen Bücherregalen stand und auch vor den bereits in Kartons verpackten Büchern, die auf dem Weg in unser ab 2014 endgültiges Domizil auf Rügen waren. Ich habe nachgesehen, meinen ersten Reader bekam ich am 24.12.2012, ein Kindle Paperwhite, und wie auf dem Foto zu sehen, tut er immer noch verlässlich seinen Dienst, somit keine Notwendigkeit, ihn durch ein neueres Gerät zu ersetzen.

Die immer noch aktuellen Vorteile für mich sind, dass ich auf Reisen keine, oder maximal ein Buch mitführe, was Platz lässt für sehr wahrscheinliche Neuzugänge am Ziel meiner Reise. Kann man in eine Buchhandlung auch „nur so mal reinschauen“ – ich definitiv nicht.

Ein weiterer Vorteil ist es, in schlaflosen nächtlichen Stunden, wenn die Gedanken zu kreisen beginnen und der Schlaf sich verabschiedet, in Ruhe lesen zu können, ohne den Schlaf des Partners durch Licht zu stören. Ein weiteres Argument ist für mich, wie schon geschrieben, der nur virtuelle Platzbedarf. Dazu kommt, dass besonders englische Titel und Sammlungen von Klassikern um sehr wenig Geld zu haben sind, so tummeln sich Gesamtausgaben von Virginia Woolf, Edgar Alan Poe und vielen anderen in der Cloud meines Readers.  Ich würde aber niemals ein Buch, das hier in Deutschland gerade neu als Hardcover erschienen ist, in der Kindle-Version kaufen, da beinahe gleichpreisig, eine Tatsache, deren Logik und Kalkulation sich mir noch nicht erschlossen hat.

Somit gehöre ich seit Ende 2012 zur Gruppe „sowohl – als auch“, wobei immer noch Print überwiegt und ich vor allem meine Lieblingsautoren und –autorinnen natürlich griffbereit und zum Anfassen im Regal und auf diversen Stapeln haben will.

Eine Bemerkung zum Schluss: es gibt auf dem Markt sehr gute Geräte von unterschiedlichen Anbietern und Marken, die Entscheidung ist, wie bei allen modernen Geräten, reine Vorlieben, Vorstellungen und absolut Geschmacksache. Daher sind die Hinweise auf meinen K.-Reader von A. keinesfalls als irgend eine Art von Werbung zu verstehen, sondern ergeben sich durch meine damals getroffene, persönliche Entscheidung.

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