Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen – Torsten Sträter

AutorTorsten Sträter
Verlag Ullstein extra
Erscheinungsdatum 27. Oktober 2022
FormatGebundene Ausgabe
Seiten288
SpracheDeutsch
ISBN-13978-3864932274

„Denn geben Sie es ruhig zu: In den letzten Minuten, in denen Sie dies lasen, waren Sie nicht in der Lage, einen einzigen strukturierten Gedanken zu fassen – und das ist gut so. Es entspannt das Gehirn.“ (Zitat Seite 166)

Thema und Inhalt

Torsten Sträter ist  Autor, Satiriker und auf Grund seiner Vielseitigkeit auch noch vielen weiteren Genres zuordenbar, eine ungewöhnliche, facettenreiche Mischung, wie auch seine mit Preisen ausgezeichneten Bücher, Fernsehsendungen und Tourneen. Dieses Buch enthält eine Zusammenstellung von mehr als vierzig Geschichten des Autors, die in den letzten drei Jahren entstanden sind. Eine aktuelle Zeitreise vom Nibelungenlied über den Highlander bis zu Omikron, dazu im Januar 2022 die Anleitung für mehr Ruhe und Gelassenheit. „Nichts erwarten, viel bekommen. Weil man auch bei wenig bekommen viel bekommt, wenn man nix erwartet.“ (Zitat Seite 90)

Umsetzung

Das Buch ist in neun große Abschnitte und übergeordnete Themen unterteilt, darin die jeweils passenden Geschichten. Beginnend von Stories, über die Pandemie-Papiere, von sinnlosen Redewendungen, über Sträters Ansprachen ans Volk bis zu seinen speziellen Filmempfehlungen in Teil neun. Diese Sammlung von kurzen Texten ist kein Buch, das man unbedingt von der ersten bis zur letzten Seite lesen muss, man kann, muss aber nicht. Man kann es immer wieder zur Hand nehmen, einzelne Texte, oder Kapitel lesen. Denn eines funktioniert immer: man hat sofort das Bild von Sträters Fernsehauftritten und Live-Programm im Kopf, mit einem Unterschied, während man bei diesen Auftritten vor Lachen wohl immer mal die nachfolgenden Sätze verpasst, kann man beim Lesen in Ruhe lachen, noch mehr lachen und dann, ebenfalls in Ruhe, die Stelle nachlesen. Das alles kann man beliebig oft wiederholen, oder weiterlesen, perfekt.

Fazit

Diese Geschichten sind unter dem Eindruck der aktuellen Ereignisse während der letzten drei Jahre entstanden und zu einer speziellen Situation oder einem besonderen Thema, um mit vielen Schleifen und Umwegen dann bei einem oder auch mehreren völlig anderen Themen zu landen. Das alles zwischen sehr witzig, ziemlich schräg und satirisch-böse, aber immer auch sehr menschlich.

Die Känguru Apokryphen – Marc-Uwe Kling

AutorMarc-Uwe Kling
Verlag Ullstein Taschenbuch
Erscheinungsdatum 12. Oktober 2018
FormatTaschenbuch
Seiten208
SpracheDeutsch
ISBN-13978-3-548-29195-6

„Wenn du so vehement die Ursachenforschung unterbindest, musst du dich nicht wundern, dass sich das Problem nicht lösen lässt.“ (Zitat Seite 58)

Inhalt

Nach der Känguru Trilogie gibt es nun neue Episoden aus dem Alltag des Kleinkünstlers und seinem Mitbewohner, dem Känguru. Gleichsam als roter Faden zieht sich eine neue, sehr kreative Variante des bekannten Schere, Stein, Papier Spiels, auch als Schnick, Schnack, Schnuck bekannt, durch das Buch, das Open-Schnick. Eine Erfindung des Kängurus, Regeln, wie immer, die des Kängurus.

Thema und Genre

Das Buch nennt sich „Ratgeber für alle Lebenslagen“, es finden sich darin auch interessante neue Geschäftsmodelle des Kängurus. Die Lektüre fördert mit Sicherheit auch die Gesundheit, denn Lachen ist gesund und dieses Buch bringt uns zum Lachen, und wie.

Charaktere

Was ist an einem kommunistischen, frechen Känguru nicht zu mögen, das ungern das Bad putzt und viele Tricks auf Lager hat. Wir Wiener würden es mit liebevollem Augenzwinkern als „Schnipfer“ bezeichnen. Gegen dieses Känguru kann der Kleinkünstler einfach nicht gewinnen – das Bad putzt immer er.

Handlung und Schreibstil

Es sind einzelne Episoden, zeitlich aufeinander folgend. Dem Autor gelingt es perfekt, uns Lesern unsere menschlichen Schwächen mit Humor und umwerfend komisch aufzuzeigen. Wir erkennen uns wieder, dies aber herzhaft lachend.

Fazit

Der vielen Worte kurzer Sinn: ein Buch für alle, die ein liebenswertes Känguru kennen lernen wollen, das seinen Mitbewohner, einen Autor, der sich selbst als Kleinkünstler bezeichnet, entweder um die Pfote wickelt, oder austrickst. Man muss die Trilogie nicht gelesen haben, das Buch ist selbsterklärend, aber man wird sie, so wie ich, nach diesem Buch unbedingt lesen wollen.