Ein Stalker terrorisiert junge Frauen. Die Polizei interessiert sich mehr für das Privatleben der Opfer. Bis Profilerin Marina sich einschaltet. Doch sie kann die Fakten nicht zusammenfügen. Alles spricht gegen einen Einzeltäter. Dann gibt es das erste Mordopfer.
Thema und Genre
Dies ist der zweite Band um die Profilerin Marina Esposito und DI Phil Brennan. Es ist nicht unbedingt erforderlich, auch den ersten Band zu kennen, auch ich habe diesen nicht gelesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen, auch wenn es einige wenige Rückblenden in Form kurzer Erinnerungen an den ersten Fall gibt.
Fazit
Es ist ein spannend geschriebener Thriller rund um das Ermittlerteam von Phil Brennan. Die Charaktere sind stimmig und die Twists sind meistens glaubhaft. Der Fall ist vielschichtig aufgebaut, auch wenn die Grundideen der Handlung nicht wirklich einmalig und neu sind.
Spannende Unterhaltung für Fans von Thrillern mit
psychologischem Schwerpunkt.
„Wir haben auf der einen Seite einen toten Adeligen, Spitzendiplomaten, Mäzen, Thinktank-Gründer, Weltbürger – und Sägewerksbesitzer. Und auf der anderen den tapfersten Mann des Königsreichs, der mit Sicherheit ein bedauernswerter, psychisch kranker Teufel ist. Und von der Seitenlinie prescht das oberste Personal des PET heran, Mossman und Rytter. Also, wenn das kein Wespennest ist …“ (Zitat)
Inhalt
Inh
Niels Oxen, ehemaliger Polizeischüler und mehrfach
ausgezeichneter Elitesoldat mit extrem schwierigen Auslandeinsätzen in
Kriegsgebieten, hat den Dienst quittiert, ist untergetaucht und lebt unerkannt als Obdachloser, bevor er
sich in die Wälder Nordjütlands, Rold Skov, zurückzieht. Einzige Gesellschaft
ist sein Hund Mr. White, ein weißer Samojede.
Das Waldgebiet, in dem Niels Oxen seinen Unterschlupf baut,
gehört zu dem Ländern des herrschaftlichen Landsitzes Norlund Slot. Er hätte
hier unentdeckt in der Natur leben können, hätte ihn nicht eines Tages die
Neugierde auf die Idee gebracht, dem Park von Norlund Slot einen heimlichen
Besuch abzustatten. Ausgerechnet in jener Nacht wird der Besitzer des Anwesens,
Hans-Otto Corfitzen, ein reicher Geschäftsmann, Diplomat und Stifter, ermordet.
Suchhelikopter finden den Unterstand, Oxen wird einvernommen und erkannt. Axel
Mossmann, Chef des Inlands-Nachrichtendienstes PET, setzt Oxen unter Druck, Undercover
und unabhängig von allen anderen Teams für ihn zu ermitteln, denn dieser Mord
ist nur einer in einer Reihe von eigenartigen Unfällen und Morden an einflussreichen
Persönlichkeiten. Es gibt keinerlei erkennbare Zusammenhänge, doch die nun
toten Personen scheinen alle irgendwann in der Vergangenheit in eine
Konfrontation mit Oxen geraten zu sein, was ihn für manche Ermittler zum
Hauptverdächtigen macht. Er weigert sich zunächst, doch ein Ereignis bringt ihn
dazu, umzudenken. Die ebenfalls in Einsätzen erfahrene Margarethe Franck,
persönliche Assistentin von Mossmann, wird ihm zur Seite gestellt. Beide sind
misstrauische Einzelkämpfer, müssen aber einen Weg finden, einander zu trauen
und vertrauen, denn bei ihren Ermittlungen geraten sie ins Visier des mächtigen
dänischen Geheimbundes Danehof, eine Vereinigung einflussreicher Personen, den
es seit 1413 offiziell gar nicht mehr gibt. Sie sind Jäger und Gejagte und es
ist für sie bald nicht mehr klar, wer Freund und wer Feind ist.
Charaktere
Oxen leidet unter PTBS, einer posttraumatischen Belastungsstörung, in seinen Träumen und Flashbacks muss er sich immer wieder einzelnen Kriegserlebnissen stellen. Die Beschreibung, wie er mit seinem Hund umgeht, zeigt jedoch seine gefühlvolle Seite und nimmt den Leser für ihn ein. Dazu kommt, dass Oxen keine Rambo-artige Kampfmaschine ist, sondern nur dort präzise und rasch Gegner eliminiert, wo diese absolut skrupellos und kompromisslos ihre todbringenden Aufträge erledigen und Oxen seine Leute, Gefährten und sich selbst schützen retten bzw. schützen muss.
Auch Margarethe Franck kämpft mit Flashbacks, bei einem
Einsatz hat sie ein Bein verloren. Ihr Vorgesetzter Axel Mossmann schätzt ihre
kluge, präzise Denkweise und Kombiniergabe. Ihre zwischenmenschliche Beziehung
zu Oxen wird langsam zu Wertschätzung und Vertrauen, je mehr sie durch ihre
eigenen Recherchen über ihn, seine Einsätze und die wahren Hintergründe
erfährt.
Handlung und Schreibstil
Jens Henrik Jensen ist ausgebildeter Journalist und er lässt Hintergründe aus realen Ereignissen in seine Geschichte einfließen. So würde ich diesen Roman einem Genre zwischen Thriller, und Politthriller einordnen. Die ersten etwa einhundert Seiten sind auf Grund der vielen Ereignisse, Personen, Hintergrundinformationen, mit denen der Autor den Leser konfrontiert, eher informativ, als spannend. Doch dann kommt die Geschichte plötzlich in Schwung, nimmt rasant an Fahrt auf und es folgt Hochspannung bis zur letzten Seite.
Die Figuren dieses Romans sind authentisch, präzise
entwickelt. wobei der Autor besonders bei den beiden Hauptfiguren Niels Oxen
und Magarethe Franck in Details geht, um ihre Problematik, Denkweise, Charakter
für den Leser nachvollziehbar zu machen. Dies gibt dem Leser die Möglichkeit,
diese beiden unangepassten und sehr eigenwilligen Protagonisten ins Herz zu
schließen.
Fazit
Oxen, Das erste Opfer, ist ein dramatischer Thriller um Geheimdienste, Politik und Macht, geschrieben für Leser, die einen spannenden Politthriller suchen und den klaren Schreibstil der nordischen Autoren schätzen.
Der Kampf gegen den mächtigen Geheimbund ist noch nicht zu
Ende und man darf auf die beiden Folgebände mit diesem eigenwilligen
Ermittlerteam gespannt sein.
„Von dem Wagen konnte nicht mehr viel übrig sein – ein verzogenes Gebilde aus Metall, Kunststoff, brennendem Benzin und etwas, das aussah wie ein menschlicher Körper.“
Inhalt
Dieser und eine Reihe von weiteren Selbstmorden von langjährigen Ermittlern des BKA, dazu zeitgleich eigenartige Todesfälle von engen Familienmitgliedern dieser Personen, bringen die beiden jungen Ermittlerinnen Sabine Nemez und Tina Martinelli zum Nachdenken. Zwischen diesen Todesfällen muss es einen Zusammenhang geben, nur welchen? Sabine und Tina stoßen trotz einer Mauer von Schweigen und Behinderungen ihrer Ermittlung auf allen Ebenen auf Zusammenhänge zu Vorfällen, die nunmehr zwanzig Jahre zurück liegen.
Auch der Name des vom Dienst suspendierten Maarten S.
Sneijder taucht in diesem Zusammenhang auf und Sabine bittet ihn um Hilfe. Sein
einziger Rat ist, diesen Fall sofort ruhen zu lassen, was seine Sabine Nemez
natürlich keinesfalls tun wird. Erst als Sabine verschwindet, greift Maarten S.
Sneijder ein. Wird er Sabine finden und vor allem, gelingt es ihm, diese
Mordserie zu stoppen?
Thema und Genre
Ein Thriller mit Hochspannung vom Autor Andreas Gruber, der mit Maarten S. Sneijder einen äußerst eigenwilligen Ermittler geschaffen hat, welcher das Zeug zur literarischen Kultfigur hat.
Charaktere
Maarten S. Sneijder, der niederländische Profiler beim BKA Wiesbaden, Status suspendiert, aber nicht untätig, ist zurück mit einem gefährlichen Fall, in dem alle und alles hinterfragt werden muss und die Ermittlerin Sabine Nemez, während der Ausbildung Maarten S. Sneijders begabteste Schülerin, braucht seine Hilfe, um Zusammenhänge erkennen zu können, die tief in der Vergangenheit liegen, wo sie nach Meinung vieler Beteiligter auch bleiben sollten.
Sabine Nemez wird als engagierte, fähige Ermittlerin
beschrieben, die sich durch Widerstände nicht aufhalten lässt. Sie ist durch
die vergangenen Fälle erfahrener und eigenständig geworden, jedoch unterlaufen
auch ihr noch Fehler, welche logisch und verständlich sind und so bleibt auch
die Handlung logisch und realistisch.
Fazit
Dieser neue Thriller mit Hochspannung besticht durch die gekonnte Kombination zwischen Taten und Situationen in der Vergangenheit, jeweils im Kontext mit den aktuellen Vorfällen. Die Handlung in der Jetztzeit spielt sich während weniger Tage ab, was dieses Buch zu einem neuen Pageturner macht, wie man es von Andreas Gruber erwartet. Der Autor enttäuscht auch diesmal nicht, im Gegenteil, dieser erste Band der zweiten Trilogie um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez lässt, was Spannung und Handlungsfluss betrifft, keinen Leserwunsch offen.
Ein Buch für alle Freunde von Fällen mit speziellen
Ermittlern mit Ecken und Kanten, nachvollziehbaren Handlungen und Charakteren.
Auch wenn man bisher kein Buch von Andreas Gruber bzw. von diesem
Ermittlungsteam gelesen hat, findet man sofort in die Handlung, da es ein paar
kurze, erklärende Rückblenden zum letzten Fall gibt.
„Sie kannten von ihrer Auftraggeberin nur den Decknamen, TheSupplier, die Lieferantin, und das reichte ihnen.“ (Zitat Seite 56)
Inhalt – Klappentext
London, in einer nicht wirklich fernen Zukunft. Ein Drogenhändler treibt tot in der Themse, ein Schutzgelderpresser verschwindet spurlos. Elliot Johnson weiß, dass auch sie in Gefahr ist – sie leitet das heißeste Start-up Londons und zugleich das illegalste: Über ihre App bestellt man Drogen in höchster Qualität, und sie werden von Drohnen geliefert. Anonym, sicher, perfekt organisiert.Die Sache hat nur einen Haken – die gesamte Londoner Unterwelt fühlt sich von ihrem Geschäftsmodell bedroht und will ›Die Lieferantin‹ tot sehen. Ein Kopfgeld wird auf sie ausgesetzt. Ellie beschließt zu kämpfen – ihre Gegner sind mächtig, und sie lauern an jeder Straßenecke.
Meine Meinung
Seit ich ein Interview mit Zoe Beck im Magazin „Buchkultur“ und anschließend daran ihren Thriller „Schwarzblende“ gelesen habe, ist Zoe Beck eine jener deutschen Autorinnen, deren Bücher ich sofort nach dem Erscheinen ohne weiteres Nachdenken kaufe und lese.
Auch „Die Lieferantin“ enttäuscht nicht: eine präzise
Sprache, Beschreibungen nur dort, wo sie notwendig sind, aber nicht, um Seiten
zu füllen. Das macht das Tempo rasant und die Geschichte entwickelt sich Step by
Step, ohne Längen. Die Themen der Autorin sind immer brisant, zeitnah und
kritisch, so auch hier. Ihre Charaktere sind nie in „gut“ bzw. „böse“
einzuteilen, sondern bewegen sich im Graubereich, warum sie so sind, lässt sich
jedoch immer nachvollziehen. Zoe Becks Hauptcharaktere sind starke Frauen, in
deren Handlungsweisen sich der Leser/die Leserin stimmig hineinversetzen kann –
man mag sie. Der Aufbau dieses neuen Thrillers ist genial: eine Tat, ein Zufall
auf einem Nebenschauplatz, setzt eine Lawine von weiteren Handlungen in Gang,
die sich verdichtet, ausbreitet und vernetzt weiteste Reaktionen hervorruft,
mehrere davon tödlich.
Fazit
Ein Thriller, den man beginnen sollte, wenn man einige freie Lesestunden einplanen kann, denn diesen Pageturner legt man erst nach der letzten Seite wieder aus der Hand.
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