Die Liebesbriefe von Montmartre – Nicolas Barreau

AutorNicolas Barreau
Verlag Thiele & Brandstätter
Erscheinungsdatum 4. September 2018
FormatGebundene Ausgabe
Seiten320
SpracheDeutsch
ISBN-13978-3851794106

„Ich wette, wenn du den letzten Brief geschrieben hast, wird dein Leben eine Wendung zum Guten genommen haben.“ (Zitat Seite 15)

Inhalt

Der Schriftsteller Julien Azonlay lernte seine Frau Héléne am Grab von Heinrich Heine kennen. Nur fünf Jahre später stirbt sie an Krebs und Julian bleibt mit seinem kleinen Sohn Arthur zurück. Er versinkt in Trauer und weder sein Verleger noch sein Freund Alexandre dringen zu ihm durch. Auf dem Friedhof trifft er eines Tages die Steinbildhauerin Sophie, die ihm unverkrampft zuhört und auch ihre Meinung sagt. Er beginnt, seiner Frau Briefe zu schreiben, wie er es ihr versprochen hatte, die er in einem Versteck am Grab deponiert. Eines Tages sind die Briefe verschwunden, getauscht gegen kleine Geschenke …

Thema und Genre

Der Roman spielt in Paris und handelt von der Trauer um einen geliebten Menschen, die Fassungslosigkeit der Betroffenen und auch davon, wie wir mit Trauernden umgehen. Es geht auch um den Wert von Freundschaft, besonders in schwierigen Zeiten.

Charaktere

Julien ist in seiner Trauer gefangen, inklusive Schreibblockade. Nur sein Sohn ist ihm wirklich wichtig. Langsam löst sich durch die Briefe an seine Frau, das Erzählen der alltäglichen Ereignisse und seiner Gefühle, die eigene Starre.

Sophie ist in ihrer direkten, humorvollen Art eine Protagonistin, die den Leser sofort anspricht. Es gelingt ihr, Julien langsam aus seiner selbstvergessenen Trauer zu lösen.

Handlung und Schreibstil

Der Roman ist in der Ich-form geschrieben, aus Sicht des Schriftstellers Julien. Kleine Rückblenden zeigen sein Leben mit Héléne, der Hauptteil der Handlung spielt jedoch in der Gegenwart, wobei die Ereignisse der fortlaufenden Handlung durch die Briefe ergänzt werden.

Dem Autor gelingt es wunderbar, das Flair der weniger bekannten, typischen Ecken der Weltstadt Paris einzufangen.

Die Sprache ist leicht und fließend, teilweise sehr romantisch, wie auch die gesamte Handlung.

Fazit

Ein romantischer Roman für verträumte Lesestunden, der uns Leser an versteckte Plätze  in Paris entführt.

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