Sie sind Pioniere und Verdammte. Eroberer von Raum und Zeit. Träumer des Absoluten. Sie verändern den Lauf der Geschichte und verzweifeln an sich selbst: Werner Heisenberg, dessen Gleichungen – im Wahn auf der Insel Helgoland entstanden – zum Bau der Atombombe führen. Der Mathematiker Alexander Grothendieck, der es vorzieht, seine Formeln zu verbrennen, um die Menschheit vor ihrem zerstörerischen Potential zu schützen. Oder Fritz Haber, dessen physikalische Verfahren eine Hungerkrise vermeiden und zugleich das diabolischste Werkzeug der Nationalsozialisten hervorbringen werden …
In vier so bizarren wie betörenden Geschichten erzählt Benjamín Labatut vom schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn, von menschlicher Hybris und der zwiespältigen Kraft der Wissenschaft. Und von dem verhängnisvollen Moment, an dem wir aufhören, die Welt zu verstehen. (Originaltext Suhrkamp Verlag)
Inhalt
Zwei Tage nach dem Fall der Mauer verlassen Inge und Walter Bischoff ihr altes Leben – die Wohnung, den Garten, ihre Arbeit und das Land. Ihre Reise führt die beiden Fünfzigjährigen weit hinaus: Über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime folgen sie einem lange gehegten Traum, einem »Lebensgeheimnis«, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Carl wiederum, der den Auftrag verweigert, das elterliche Erbe zu übernehmen, flieht nach Berlin. Er lebt auf der Straße, bis er in den Kreis des »klugen Rudels« aufgenommen wird, einer Gruppe junger Frauen und Männer, die dunkle Geschäfte, einen Guerillakampf um leerstehende Häuser und die Kellerkneipe Assel betreibt. Im U-Boot der Assel schlingert Carl durch das archaische Chaos der Nachwendezeit, immer in der Hoffnung, Effi wiederzusehen, »die einzige Frau, in die er je verliebt gewesen war«.
Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West, ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse: Nach dem prämierten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort – in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden. (Originaltext Verlag Suhrkamp-Insel)
„Wir spielen uns klare Grenzen vor. Aber jeder Versuch, ein Land mit exakten Grenzlinien zu zeichnen, hat zu nichts als Absurditäten geführt. Daran sind mehr Menschen gestorben als an Malaria.“ (Zitat Seite 128)
Inhalt
Mira Wiedner ist neun Jahre alt und verbringt einige Monate bei einer mit ihrem Vater befreundeten Diplomatenfamilie, während ihre Eltern die Scheidung abwickeln. Sie bewundert den siebzehnjährigen Sohn Milan und sein Vater Darius ist mit ein Grund für ihren Wunsch, für die Uno zu arbeiten. 2011 wird ihr Traum in New York Realität. Nach intensiven Vorbereitungen führt ihre erste Aufgabe sie 2012 nach Bujumbura, Burundi, wo sie die Aufarbeitung der Völkermorde der Jahre 1972, 1988, 1993 begleiten soll. Bald hat sie den Ruf, dass sie die Menschen dazu bringt, mit ihr und miteinander zu reden. Im April 2015 wird sie Assistentin des Sonderbeauftragten für Zypern und arbeitet 2017 in Genf an den Friedensverhandlungen für Zypern mit. Hier in Genf trifft sie Milan wieder.
Thema und Genre
In diesem Roman geht es um brisante Fragen zur Weltpolitik, um
die internationalen Friedensbemühungen, die Rolle der UNHCR und der UN. Themen
sind vor allem die Verantwortung im Umgang mit der Wahrheit, Idealismus und
Realität, die Frage nach der Legitimierung der internationalen Eingriffe in die
Interna eines Landes und die sich daraus ergebenden Folgen. Gleichzeitig geht
es um die Auswirkungen dieser Tätigkeit auf das Privatleben der beteiligten
Personen, vor allem, was Mira betrifft.
Charaktere
Die Hauptprotagonistin Mira ist für die UN mit Idealismus tätig und in der Überzeugung, tatsächlich etwas für den Frieden und für die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Krisengebieten zu tun. Ausgerechnet in diesem für sie speziellen Jahr 2017 in Genf, wo sie beginnt, ihren Standpunkt zu hinterfragen, trifft sie Milan wieder. Dies führt auch zu einer persönlichen Krise und lässt sie mit vielen offenen Fragen zurück, doch es ist niemals sie, die Konsequenzen zieht und geht. „Sucht man sich ein Leben aus?, fragte ich. Oder lebt man es nicht eher?“ (Seite 50). Sowohl Milan, beruflich auf dem Weg nach Den Haag, als auch Sarah, die sie während der Zeit in Burundi kennengelernt hat, geben sich keinen Illusionen in Bezug auf die Aktivitäten der UN hin, ihre Struktur, die Handlungsschwäche und die geschönten Berichte. „Zu viele Konflikte, zu viele Kosten, sagte Milan, die Leute wollen ihr Geld lieber für andere Dinge ausgeben, und wir sehen dabei zu, die dieses schöne Projekt namens Uno zu Ende geht. Soll man noch Geduld haben, oder sie verlieren?“ (Milan, Seite 12) „Aber was haben wir erwartet? Dass wir mal eben aus der Schweiz anrücken, ein bisschen Stacheldraht um ein Gelände spannen und darin den Entwicklungserfolg eines Landes beschließen, für das sich niemand interessiert außerhalb der Mission?“ (Sarah, Seite 29)
Handlung und Schreibstil
Die aktuelle Handlung spielt zwischen Februar 2017 und April 2018 in Genf, geschildert von Mira Wiedner in der ersten Person. Unterbrochen wird dieser Erzählstrang laufend durch Rückblicke, ihre Erinnerungen und Fragen nach dem „wie war es wirklich“, denen sie sich in diesem Jahr 2017 während ihrer Zeit in den Büros der Vereinten Nationen in Genf stellt. Sie erinnert sich an Gespräche, an politische Sackgassen und an sogenannte Nilpferde, Begriffe, die von den Korrespondenten in ihre Berichte eingefügt wurden, in der Hoffnung, dass diese durch alle Gremien weitergeleitet und nicht entdeckt würden, ein Spiel, „wir wünschten uns ein wenig Anarchie in den bürokratischen Strukturen“. Vor allem bleibt der Wunsch nach der Wahrheit hinter diesen politisch sensiblen, diplomatischen Versuchen zu vermitteln, doch diese Wahrheit ist geschönt, wie der Pfau, der gleichsam als Metapher für den schönen Schein immer wieder in der Bilanz der vergangenen Jahre auftaucht, die Mira 2017 rückblickend in Genf zieht.
Es sind kurze Kapitel, die in rascher Reihenfolge ineinandergeschoben
werden, doch Ort und Zeitangabe in den Überschriften sorgen dafür, dass der
Leser den Überblick behält.
Sprachlich ist diese Autorin fordernd, während sie bei der
direkten Rede auf Satzzeichen verzichtet, setzt sie eine Fülle von Beistrichen
ein, welche aus Gedankenfetzen, Schilderungen, Unterbrüchen, Gedanken und weiteren
aneinandergereihten Feststellungen lange Satzgebilde bis zu Buchseitenlänge
formen. Schon das komplexe Thema ist anspruchsvoll, die Sprache unterstreicht
dies, die Autorin ist nicht bereit, den Leser in irgendeiner Form zu schonen.
Fazit
Ein Roman, der sich kritisch mit der internationalen Politik, den Friedensbestrebungen und der Frage nach der Wahrheit und der Legitimation der mächtigen UN-Institutionen auseinandersetzt. Gezeigt wird die vielschichtige, zeitlos brisante Problematik am Beispiel der Hauptprotagonistin, die, zu Beginn überzeugt und idealistisch, nun den Leser mit einer Fülle von nachdenklichen Überlegungen zurücklässt, ähnlich fordernd und unnachgiebig wie die Sprache. Kein Buch, das man einfach mal zwischendurch zur Unterhaltung liest, aber eines, das man gelesen haben sollte.
„Aber es war nicht nur ein Scherz gewesen, es war auch die Angst vor der gespaltenen Liebe, vor der Trennung, davor, fern von ihren Lieben zu leben und zu sterben.“ (Zitat Seite 279)
Inhalt
Guillem und Victor Dalmau sind Brüder. Beide stehen im spanischen Bürgerkrieg ab 1936 auf der Seite der Miliztruppen der demokratisch gewählten Regierung, Guillem als Soldat und Victor als angehender Arzt. Ihre Gegner sind die rechtsgerichteten Nationalisten um General Franco. Guillem ist mit der begabten Pianistin Roser Bruguera verlobt und als er im Kampf stirbt, ist Roser bereits schwanger. Victor flieht mit Roser aus dem belagerten Barcelona nach Frankreich, wo er sie heiratet, damit er sie und ihren Sohn Marcel als Angehörige mit nach Chile nehmen kann. Pablo Neruda macht dies mit seinem Flüchtlingsschiff Winnipeg möglich, das am 4. August 1939 für mehr als 2000 spanische Flüchtlinge zum Schiff der Hoffnung wird. Chile ist ein ideales Land für einen Neubeginn, denn es bietet Chancen für alle. Doch dann ändert sich die politische Landschaft in Chile …
Thema und Genre
In diesem epischen Generationenroman geht es um politische Diktaturen, Krieg, Unterdrückung und Flucht. Die Geschichte handelt aber auch von Idealismus, Mut, Treue, Freundschaft, Hoffnung und Chancen auf Neubeginn, die das Leben immer wieder bietet. Wichtige Themen sind Heimat und Zugehörigkeit, ihre Charaktere vergessen die spanischen Wurzeln nicht. Dieses Buch ein Roman, doch die zeitgeschichtlichen Fakten und bekannten Personen sind real.
Charaktere
Victor ist Arzt aus Überzeugung, die Erlebnisse als junger Arzt im Studium während des Bürgerkrieges prägen sein weiteres Leben. In Chile gehören Roser und er als Einwanderer nicht zur Oberschicht, doch dort sieht sich der sozialistisch-demokratische Victor ohnedies nicht, er sieht die Armut in Chile und schaut nicht weg, sondern hilft. Roser und Victor verbindet eine tiefe Freundschaft und Vertrautheit. Auch der bekannte Dichter und Politiker Pablo Neruda spielt im Leben von Victor und Roser eine wichtige Rolle.
Handlung und Schreibstil
Die Autorin ist eine wunderbare Erzählerin, die ihre Geschichten so in das Zeitgeschehen einbindet, dass sich ein stimmiges, interessantes Ganzes ergibt. Die wechselhafte Zeit der Umstürze, in welcher dieser Roman spielt, ist an sich schon spannend zu verfolgen, sodass die Handlung ein packendes Leseabenteuer ergibt. Man merkt, dass die Autorin auch ihre fiktiven Charaktere ins Herz geschlossen hat, detailliert und stimmig nimmt sie sich Zeit für jede einzelne Protagonistin, für jeden einzelnen Protagonisten, ihre Handlungen, Entscheidungen und Gefühle. Sprachlich beeindruckend, hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen, bis ich die letzten Seite gelesen hatte. Es sind ernste Themen und Konflikte, dennoch ist eine positive Geschichte, in der immer auch Hoffnung und Liebe mitklingen.
Fazit
Ein epischer Generationenroman, facettenreich, interessant und spannend. Ein sehr genau recherchiertes Zeitbild des spanischen Bürgerkrieges und der Machtübernahme von General Franco, sowie später der Umstürze in Chile. Sprachlich großartig erzählt, ist dieser Roman Garant für intensive Lesestunden, von denen man jede Minute genießt.
Eine Wissenschaftlerin reist mitten im Winter nach Finnmark, dem äußersten Zipfel Norwegens. Dort möchte sie das Schwinden der Zugvögelpopulationen und die Klimaveränderungen untersuchen. Fern jeder Zivilisation findet sie Freiheit und Luft zum Atmen, nach der sie sich in ihrer gescheiterten Ehe so gesehnt hatte.
Ganz allein, umgeben von endlosem Schnee, tosendem Meer und rauen Naturgewalten, wartet sie auf die Ankunft der Vögel. Und auf ihren Geliebten, der mit ihr die Einsamkeit teilen will. Doch warum verschiebt er seine Ankunft? Woher kommen die seltsamen Geräusche in ihrer Hütte? Und war es der Wind, der ihr über den Körper strich, oder ist sie doch nicht allein?
Als die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Wahn, Gegenwart und Vergangenheit immer mehr verschwimmen, muss sie sich endgültig dem stellen, was sie hinter sich gelassen hat.
Mit atmosphärischer Sprengkraft und Dichte erzählt Gøhril Gabrielsen von einer Frau, die sich in der Einsamkeit selbst zu verlieren droht – in einer Sprache klar und scharf wie ein Diamant.
Der junge, idealistische Katalane Víctor Dalmau beginnt gerade als Arzt
zu praktizieren, da bricht der Bürgerkrieg aus. Seine Familie
beschließt, das belagerte Barcelona zu verlassen, aber der Marsch über
die Pyrenäen endet desaströs. Unterdessen stirbt Víctors geliebter
Bruder an der Front, und Víctor bringt es nicht über sich, seiner
hochschwangeren Schwägerin Roser, einer angehenden Pianistin aus armen
Verhältnissen, die ganze Wahrheit zu sagen. Und auch in Frankreich ist
kein Bleiben, deshalb organisiert Víctor für Roser und sich in letzter
Minute eine Überfahrt nach Südamerika. Im chilenischen Exil wächst sich
ihre Verbundenheit nach und nach zu etwas Größerem aus, ist es Liebe?
Rosers harte Arbeit zahlt sich jedenfalls aus, sie wird weithin gefeiert
für ihr Klavierspiel. Für sie und Víctor scheint ein spätes gemeinsames
Glück greifbar nahe – bis plötzlich eine weitere politische Katastrophe
ihre Pläne zu vereiteln droht …
Wie weit ist der Weg, den wir gehen müssen, um im Leben
anzukommen? Isabel Allende erzählt die bewegende Geschichte einer
schwangeren Pianistin und eines jungen Arztes, die unversehens in die
turbulenten Zeitläufe des vergangenen Jahrhunderts geraten – eine
Geschichte von Flucht und Neuanfang und den zärtlichen Verheißungen
einer eigentlich unmöglichen Liebe.
Diesen neuen Roman habe ich beim Stöbern auf der Seite des Suhrkamp Verlages entdeckt und diese Geschichte klingt spannend. Ein neues Buch für meine to read-Liste.
Maylis de Kerangal: Eine Welt in den Händen, Roman, neu erschienen im Suhrkamp Verlag am 17.06.2019 Gebunden, 269 Seiten, ISBN: 978-3-518-42857-3
Klappentext
Eine junge Frau, Paula Karst, entschließt sich, ihre Heimatstadt Paris zu verlassen und nach Brüssel umzusiedeln: Dort besucht sie die Akademie für angewandte Kunst und lernt, auch die schwierigsten Aspekte der Wirklichkeit mit der Hand täuschend nachzuahmen. Da solche Fähigkeiten in einer Zeit, die sich mit Surrogaten zufriedengibt, en vogue sind, ist sie ständig mit der termingerechten Erfüllung ihrer Aufträge beschäftigt: Mal ist ihre Kunst in Russland gefragt, mal soll sie in Paris die entsprechend luxuriösen Apartments illuminieren, schließlich bricht sie nach Rom auf, in das Reich der Cinecittà, um an der Illusion von Wirklichkeit zu arbeiten. Doch die Serienproduktion von geschäftlichen Erwägungen dienenden Nachahmungen ist ihr nicht Herausforderung genug: Deshalb beschließt sie, sich bei den Nachbildungen der berühmten Höhlen von Lascaux (Entstehungszeit: zwischen 17000 und 15000 v. Chr.) in der Dordogne zu engagieren. Die Aufgabe unterscheidet sich zunächst in nichts von den gängigen, den Effekt der Realität erzeugenden Zeichnungen. Während der Arbeit an der millimetergenauen Rekonstruktion der berühmten Wandmalereien drängen sich ihr allerdings unabweisbare Fragen auf: Kann man als Gegenwartsmensch prähistorische Gemälde reproduzieren, müsste man sich dafür nicht in einen Urzeitmenschen verwandeln? Oder ist umgekehrt die Rettung der Zeichnungen durch Vortäuschung das einzige Gegenmittel zum die (Um-)Welt zerstörenden Lebensstil? Ist eine Welt, die jederzeit und überall zuhanden ist, nicht notwendigerweise dem Untergang geweiht? Gibt es überhaupt noch einen eindeutigen Unterschied zwischen Realität und Nachahmung, zwischen harten Fakten und inszenierten Illusionen, zwischen Nachrichten und fabrizierten Meldungen?
„Er gehorchte jetzt anderen Regeln, jener ersten, im Grunde kindlichen Überzeugung von Freundschaft und dem, was sie beinhaltete, wenn sie echt und einzig war.“ (Zitat Seite 299)
Inhalt – Buchrücken
Als seine Freundin verunglückt und er in ein tiefes Loch zu
stürzen droht, beschließt Edgar Bendler, nach Hiddensee zu fliehen – auf jene
legendenumwobene Insel, die schon vielen Gestrandeten als Zuflucht diente. Er
wird Abwäscher im Klausner, einer Kneipe hoch über dem Meer, und lernt
Alexander Krusowitsch kennen – Kruso. Eine schwierige, zärtliche Freundschaft
beginnt. Von Kruso, dem Meister und Inselpaten, wird Ed eingeweiht in die
Rituale der Saisonarbeiter und die Gesetze ihrer Nächte. Nach und nach erschließen
sich ihm die Geheimnisse der Insel und des Klausners. Als Ed schon glaubt,
wieder einen Platz im Leben gefunden zu haben, erschüttert der Herbst 89 das
fragile Gefüge der Inselbewohner. Am Ende steht ein Kampf auf Leben und Tod –
und ein Versprechen.
Thema und Genre
Ist man schon frei, wenn man sich frei fühlt?
Ein sprachgewaltiges Buch über den „Sehnsuchtsort der
Freiheit“, die Insel Hiddensee im Jahr 1989 und über die Freundschaft zwischen
dem Germanistikstudenten Edgar Bendler und Alexander Krusowitsch, genannt
Kruso. Vom Aufbau her geht dieser anspruchsvolle Roman was den Protagonisten
Edgar betrifft, teilweise in Richtung Entwicklungsroman.
Handlung und Schreibstil
Für dieses Buch sollte man sich Zeit nehmen, denn die realistisch-poetische Sprache fordert den Leser spätestens auf Seite 65 mit einem Satz, der über neun Zeilen geht, aber dennoch Anfang, Ende und Inhalt hat. Auch die manchmal surreale Handlung, gefüllt mit intertextuellen Bezügen und Verweisen, macht das Buch zu keinem einfachen Lesestoff, von anderen Lesern durchaus unterschiedlich aufgenommen.
Fazit
Mich hat der Autor sprachlich in seinen Bann gezogen, ein Stern Abzug für die teilweise überbordernde Metaphorik, die es manchmal schwer macht, in der Handlung zu bleiben. Ein Buch, das in jedem Satz die volle Konzentration des Lesers verlangt.
„Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.“ (Zitat Seite 319)
Inhalt
Richard Bowmaster, 60, ist Professor an der Universität New York und holt eine Kollegin, Lucía Maraz aus Chile, 62, als Gastdozentin für sechs Monate an seine Fakultät. Sie wohnt als Untermieterin mit ihrem alten Chihuahua in Richards Haus, doch sie haben persönlich weniger Kontakt, als sie gehofft hatte. Es ist später Abend an einem Samstag Ende Januar 2016, als gerade ein eisiger Schneesturm über Brooklyn tobt, als Richard sie dringend um Hilfe bittet. In seinem Wohnzimmer sitzt Evelyn Ortega, eine junge Frau aus Guatemala. Auf dem Weg zum Tierarzt war Richard einige Stunden zuvor auf ihr Auto aufgefahren. Was wie ein Bagatellfall aussah, hat ungeahnte Folgen für alle. Denn Evelyn hatte für einen dringenden Weg in die Apotheke das Auto ihrer Arbeitgeber genommen, ohne zu fragen und im Kofferraum eine Leiche entdeckt. Zur Polizei können sie nicht gehen, da Evelyn sich illegal in den USA aufhält. Für Lucía gibt es nur eine Lösung – sie müssen das Auto und die Leiche loswerden und das möglichst rasch.
Thema und Genre
In ihrem neuesten Roman rund um einen Mordfall im eisigen Winter 2016 erzählt die Autorin von Schicksalsschlägen, Flucht und Hoffnungen. Es geht um die Lebensumstände der ungemeldet und illegal in den USA arbeitenden Menschen aus Mittelamerika, sowie um die aktuelle politische Lage. In den Geschichten von Lucía und Evelyn erhält der Leser einen Einblick in die Situation in Chile, Guatemala und Mexiko. Vor allem jedoch handelt dieses Buch vom Leben, von starken, mutigen Frauen und von der Chance auf einen Neubeginn.
Charaktere
Die Autorin stellt drei Personen in den Mittelpunkt der Handlung: Richard, den etwas schroffen, durch das Schicksal gezeichneten Einzelgänger. Die patente Lucía, deren Leben nie einfach war, die dennoch fröhlich und positiv geblieben ist. Evelyn, die nach einer abenteuerlichen Flucht durch Mexiko bei ihrer Mutter in den USA gelandet ist, jedoch abgeschoben werden soll, kümmert sich seit 2011 in New York rund um die Uhr um ihren Schützling Frankie und oft auch um seine Mutter. Sie alle sind speziell, etwas schrullig und gerade deswegen einfach liebenswert.
Handlung und Schreibstil
Die spannende Handlung spielt im Januar 2016, dazwischen immer wieder Kapitel mit Rückblenden, in denen die einzelnen Protagonisten sich in Gedanken an wichtige Ereignisse in der Vergangenheit erinnern, oder den anderen auch Geschichten aus ihrem Leben erzählen. Manche Rückblenden, wie zum Beispiel der abenteuerliche Weg Evelyns durch Mexiko, sind packend beschrieben und sehr spannend. Jedes Kapitel trägt als Überschrift die Namen der betreffenden Personen und auch eine Ortsangabe. Dies macht die Handlung für den Leser sehr übersichtlich und nachvollziehbar.
Isabel Allende erzählt diese besondere, sehr originelle
Geschichte mit sprachlich beeindruckenden Schilderungen und vor allem wieder mit
viel Wärme für alle menschlichen Facetten, Klugheit und Humor.
Etwas verwundet bin ich über den deutschen Titel, denn
übersetzt würde der Originaltitel „Jenseits des Winters“ lauten, was wesentlich
mehr Bezug zur Handlung hat.
Fazit
Eine spannende Geschichte mit politischen und sozialen Hintergründen, humorvoll und großartig erzählt. Die Charaktere sind originell und prägend für die Handlung, in der auch Freundschaft, Verständnis und Liebe nicht zu kurz kommen.
„Ich glaubte an die Zukunft, an die Kreativwirtschaft und an die Kraft des Kapitalismus, mit den eigenen Widersprüchen klarzukommen, einschließlich der Apokalypsen.“ (Zitat Seite 106)
Inhalt
Ende der 90er Jahre in Brasilien eroberten sie die digitale Welt mit ihrem kontroversiellen Online-Magazin „Orangotango“. Vier Freunde – Aurora, Emiliano, Antero und Andrei Dukelsky, genannt „Duke“. Ihr Leben war wild, immer bereit, die bekannten Strukturen aufzubrechen, kulturelles Neuland zu betreten. Ihre Wege trennten sich. Emiliano war weiterhin als Journalist tätig, während Antero eine sehr erfolgreiche Werbefirma aufgebaut hat. Aurora hat sich für ein Biologiestudium entschieden und arbeitet an ihrer Dissertation über den Biorhythmus von Zuckerrohr. Duke wurde ein erfolgreicher Schriftsteller mit einer großen Fangemeinde – doch 2014 wird er bei einem Raubüberfall ermordet. Bei seinem Begräbnis beginnen sich die drei Freunde zu fragen, was aus ihnen und ihren Träumen geworden ist und vor allem, wer war Duke wirklich und was bedeutet sein Vermächtnis?
Thema und Genre
Der Autor legt uns hier einen Generationenroman vor, das Dilemma einer mit allen Möglichkeiten der neuen digitalen Welt aufgewachsenen, intellektuellen Jugend, die sich selbst jedoch mit den Jahren irgendwie verloren hat, in der Realität verunsichert, vereinsamt, aber sich gleichzeitig den intensiven Lebenshunger erhalten hat. Er siedelt seine Geschichte mitten in den chaotischen Zuständen der Proteste und Streiks 2014 an, in den Städten Porto Alegre und Sao Paulo. Thema dieses Romans ist natürlich auch die wirtschaftliche Situation in Brasilien, die Demonstrationen der unzufriedenen Bevölkerung, doch das Kernthema sind die vernetzte Konsumwelt und die schillernde Welt der sozialen Medien, der sich niemand entziehen kann. Selbst die sexuellen schnellen Bedürfnisse lassen sich einfacher in der virtuellen Welt ausleben, als in persönlichen Begegnungen.
Handlung, Charaktere und Schreibstil
Der sprachgewaltige Roman ist in der Ich-Form geschrieben, jedoch mehrmals zwischen den Personen Aurora, Emiliano, Antero wechselnd. Duke als Hauptprotagonist tritt, da der Roman mit der Nachricht von seinem Tod beginnt, nur in den Rückblicken und Erinnerungen seiner Freunde und Partnerin gleichsam aus dem Schatten in den Vordergrund. Ein nach wie vor kreativer, erfolgreicher Schriftsteller, gibt er in seinen Büchern und in den sozialen Medien immer ein perfektes Bild ab, wer er wirklich ist, weiß niemand. Er bringt das Dilemma der Generation Internet am besten auf den Punkt, indem er sich selbst plötzlich vollkommen zurückzieht und schon in jungen Jahren Vorkehrungen für sein virtuelles Erbe trifft.
Antero dagegen, das erwachsen gewordene Enfant terrible,
nützt sein Können und Wissen von der Wirkung der global vernetzten
Marketingstrategien gekonnt aus, obwohl er genau diese Mechanismen im Grunde
verachtet.
Aurora dagegen hat sich für die Wissenschaft entschieden,
sich macht sich Sorgen um die ökologische Zukunft der Menschen und der Erde,
forscht akribisch, um sich in einer Männer dominierten Welt der Wissenschaft
durchzusetzen. Natürlich will sie in ihrem Fachgebiet auch erfolgreich sein.
Nur Emiliano ist Journalist geblieben, er schreibt unabhängig
und kritisch und als er mit der Biografie von Duke beauftragt wird, weigert er
sich zunächst, sagt aber dann doch zu und beginnt zu recherchieren. Er will vor
allem den Menschen Duke zeigen.
In diesem modernen Roman zeigt Daniel Galera Probleme auf,
die im Grunde zeitlos sind. Wie viele ehemals stürmische, unangepasste 68er
sehen sich irgendwann um und müssen feststellen, dass sie bequem und zutiefst
bürgerlich geworden sind, in genau jenem Establishment, gegen das sie in ihrer
Jugend demonstriert haben. So ähnlich geht es nun der ebenfalls rebellierenden
Jugend der späten 90er, die sich der vielfältigen Möglichkeiten moderner
Informationstechnologien für eine völlig neue Art der Kultur einer globalen
Vernetzung ihrer gesellschaftskritischen Anliegen bediente und nun, erwachsen
im Alltag einer Karriere-orientierten Gesellschaft angekommen, resignierend
fragt, ob es das ist, wofür man mit jugendlichem Idealismus gekämpft hat. Es
sind Themen, über die wohl jeder Leser schon nachgedacht hat, die durch diesen
Roman vielleicht neue Sichtweisen bekommen und die sich sicher nicht mit der
letzten Seite dieses Buches abschließen lassen.
Fazit
Wer sich auf diesen Autor, seine Themen und seine Sprache einlässt, muss sich Zeit nehmen. Ein erster Test ist der allererste Satz dieses Romans, der über dreizehn gedruckte Zeilen geht und den man in einer Buchhandlung oder in einer Leseprobe lesen sollte. Man sollte auch bereit sein für eine manchmal harte, beinahe brutale Ausdruckweise und entsprechende Gedankenbilder. Dennoch ist der Autor nie wirklich destruktiv und er entlässt seine Protagonisten und Leser mit einem Ausblick in eine positive Zukunft, ein leises Bild, neue Erkenntnisse, neue Energien.
„Wir haben Experten für alles, sagte Hidekuti. Wir können Regen machen, und wir können das so machen, dass die Kommission im Regen steht.“ (Zitat Seite 330)
Inhalt
Fenia „Xeno“ Xenopoulou hat Wirtschaft studiert, doch der erhoffte Aufstieg innerhalb der Europäischen Kommission beförderte sie ausgerechnet ins Kultur Ressort, als Leiterin der Direktion C, Kommunikation. Dies möchte sie rasch ändern und zumindest wieder ins Ressort Handel zurück. Gleichzeitig sucht Grace Atkinson, die neue Generaldirektorin des Kommunikationsdienstes nach einer zündenden Idee, das Image der Europäischen Kommission bei den EU Bürgern zu verbessern, das 50 Jahre-Jubiläum in zwei Jahren scheint ihr der perfekte Anlass. Fenia Xenopoulou wiederum sieht eine Chance, sich zu profilieren und erklärt das Big Jubilee Project zu einer Sache des Ressorts Kultur. Ihr Mitarbeiter Dr. Martin Susman kommt von einem Besuch in Auschwitz zurück und mit der hat eine Idee für das Jubiläumsprojekt. Die Überlebenden von Auschwitz, die der Wunsch nach einem Leben in Würde und Freiheit einte. Doch wo findet man diese Überlebenden?
Neue Visionen zur Zukunft der EU „New Pact for Europe“ sind
auch das Thema eines Think-Tank aus internationalen Fachleuten, dem auch der
österreichische Professor DDr. Alois Erhart. Er schlägt dem Gremium die
Errichtung einer neuen Hauptstadt vor …
Für weitere Verwirrung sorgt ein Schwein, das durch Brüssel
irrt und ein Mord im Hotel Atlas, den Kommissar Brunfaut untersuchen will, aber
nicht darf.
Thema und Genre
Robert Menasse beschreibt in diesem Roman das Gefüge der Europäischen Union, Abläufe in der Bürokratie von Brüssel, und dies alles so realistisch, dass es genau so passiert sein könnte, teilweise auch ist. Ähnliche Personen wie die Hauptakteure seiner Geschichte kennen wir alle. Kritisch werden Verträge hinterfragt, die internen Querelen nachvollzogen, aber Kernstück ist die Frage nach der Eigenständigkeit der Nationen unter der Idee einer supranationalen Zukunft – und der nach wie vor aktuelle Umgang mit der Vergangenheit.
Charaktere
In seinem Europa-Roman stellt der Autor die Hauptpersonen, um die er seine Geschichte entwickelt, dem Leser vor, indem er sie durch eine Gemeinsamkeit eint: alle sehen ein Schwein, dass durch Brüssel läuft und einen keineswegs friedlichen Eindruck macht.
Dies sind die ehrgeizige Fenia „Xeno“ Xenopoulou, gegen ihre
Wünsche ins Kultur Ressort befördert und Kai-Uwe Frigge, Kabinettchef
Generaldirektion Handel, mit dem sie eine lockere Beziehung hat;
Dr. Martin Susman, Mitarbeiter in ihrem Team, Kind
österreichischer Bauern, dessen Bruder Florian den elterlichen
Schweinemastbetrieb erfolgreich weiterführt;
Ryszard „Mateusz“ Oswiecki, der einen Auftrag ausgeführt hat
und untertaucht;
David de Vriend, der in Brüssel lebt, Auschwitz überlebt hat
und gerade in ein Altersheim übersiedelt ist;
Prof. DDr. Alois Erhart, auch im Alter noch damit
beschäftigt ist, seine Kindheit zu verarbeiten und endlich seine eigenen
Visionen findet;
Kommissar Emile Brunfaut der einen Mordfall vergessen soll, statt
ihn aufzuklären.
Jede dieser Hauptpersonen hat ihre eigene Geschichte, die
Menasse erzählt, teilweise durch Rückblenden, vor allem aber, indem er uns an
ihren Gedanken teilhaben lässt. Dadurch erklären sich Verhaltensweisen und
Handlungen. Manche der Personen kennen einander, andere begegnen sich, verharren
jedoch in der Anonymität der Großstadt und als Leser möchte ihnen zurufen, doch
miteinander zu reden, weil es wichtig wäre. Die Sprachenvielfalt in Brüssel
macht die Kommunikation nicht einfacher.
Handlung und Schreibstil
Die parallel laufenden Einzelschicksale machen die Geschichte spannend, dazu kommt die gekonnte sprachliche Qualität, die Lesevergnügen garantiert. Besonders die genialen philosophischen Betrachtungen über Dinge wie Senf und Insekten, die der Autor Dr. Martin Susman anstellen lässt, sind skurril, geistreich und witzig.
Leider lässt die Spannung in der zweiten Hälfte des Buches etwas
nach, der Autor will uns hier meiner Meinung nach einfach zu viel über Abläufe
in der EU und in den Kommissionen mitteilen und auch die langatmigen inneren Selbstdialoge
von Prof. Erhart haben dazu geführt, dass mich der Autor kurzzeitig verloren
hat, die Geschichte schien mir irgendwie in Nebensächlichkeiten auszufransen.
Dann jedoch führt der Autor die Personen im Finale nochmals zusammen und lässt
das Schicksal einen gewaltigen Schlusspunkt setzen.
Fazit
Beim Erscheinen dieses Romans war ich natürlich gespannt, aber die Leseprobe hat mich eher ratlos gemacht. Als Österreicherin kannte ich Menasse bisher nur als Essayist und dieser Roman schien für mich in Richtung Essay, zum Ganzen zusammengefügt, zu gehen. Doch trotz kleiner Einschränkungen hat mich dieser Roman überzeugt und ich habe ihn mit Vergnügen gelesen. Ich empfehle ihn für Leser, die am Thema Europa uinteressiert sind und mögliche Lösungswege für eine gemeinsame Zukunft, und an mit ihren Eigenheiten nur allzu menschlichen Personen. Wenn sie zu wissen glauben, dass EPP für European People’s Party, Europäische Volkspartei, steht, dann sollten sie lesen, was Menasse dazu eingefallen ist.
„Sie kannten von ihrer Auftraggeberin nur den Decknamen, TheSupplier, die Lieferantin, und das reichte ihnen.“ (Zitat Seite 56)
Inhalt – Klappentext
London, in einer nicht wirklich fernen Zukunft. Ein Drogenhändler treibt tot in der Themse, ein Schutzgelderpresser verschwindet spurlos. Elliot Johnson weiß, dass auch sie in Gefahr ist – sie leitet das heißeste Start-up Londons und zugleich das illegalste: Über ihre App bestellt man Drogen in höchster Qualität, und sie werden von Drohnen geliefert. Anonym, sicher, perfekt organisiert.Die Sache hat nur einen Haken – die gesamte Londoner Unterwelt fühlt sich von ihrem Geschäftsmodell bedroht und will ›Die Lieferantin‹ tot sehen. Ein Kopfgeld wird auf sie ausgesetzt. Ellie beschließt zu kämpfen – ihre Gegner sind mächtig, und sie lauern an jeder Straßenecke.
Meine Meinung
Seit ich ein Interview mit Zoe Beck im Magazin „Buchkultur“ und anschließend daran ihren Thriller „Schwarzblende“ gelesen habe, ist Zoe Beck eine jener deutschen Autorinnen, deren Bücher ich sofort nach dem Erscheinen ohne weiteres Nachdenken kaufe und lese.
Auch „Die Lieferantin“ enttäuscht nicht: eine präzise
Sprache, Beschreibungen nur dort, wo sie notwendig sind, aber nicht, um Seiten
zu füllen. Das macht das Tempo rasant und die Geschichte entwickelt sich Step by
Step, ohne Längen. Die Themen der Autorin sind immer brisant, zeitnah und
kritisch, so auch hier. Ihre Charaktere sind nie in „gut“ bzw. „böse“
einzuteilen, sondern bewegen sich im Graubereich, warum sie so sind, lässt sich
jedoch immer nachvollziehen. Zoe Becks Hauptcharaktere sind starke Frauen, in
deren Handlungsweisen sich der Leser/die Leserin stimmig hineinversetzen kann –
man mag sie. Der Aufbau dieses neuen Thrillers ist genial: eine Tat, ein Zufall
auf einem Nebenschauplatz, setzt eine Lawine von weiteren Handlungen in Gang,
die sich verdichtet, ausbreitet und vernetzt weiteste Reaktionen hervorruft,
mehrere davon tödlich.
Fazit
Ein Thriller, den man beginnen sollte, wenn man einige freie Lesestunden einplanen kann, denn diesen Pageturner legt man erst nach der letzten Seite wieder aus der Hand.
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